Projektbeschreibung
Schon der Titel offenbart einiges davon, was der Verein Netzwerk Leseförderung Rheingau-Taunus e.V. mit diesem Projekt erreichen möchte : Flächendeckend im Landkreis, d.h. in den 112 Kitas, den 28 Grundschulen und den 15 Bibliotheken des Landkreises stellen wir Dank der Förderung des Bundesprogramms „Demokratie leben“ Bücher, Medien und Materialien zur Verfügung, die einerseits ukrainischen Familien und Kindern beim Ankommen und Kommunizieren helfen sollen und andererseits den pädagogischen Fachkräften und Multiplikator*innen Materialien wie ukrainische und zweisprachige Kinderbücher, Bildwörterbücher , Bilderbücher ohne Text und viele weite Materialien und Medientipps einfach so und vor Ort zugänglich zu machen.
Dabei erhalten die Kitas eine Mappe mit Büchern und Materialien und eine Einladung die Bibliothek vor Ort zu besuchen , die Bibliotheken eine Medienbox mit ausgewählten Titeln zu den Themen und die Grundschulen können über das Medienzentrum des Landkreises gleich zwei umfangreiche Medienboxen entleihen : eine zum Thema Ankommen und Kommunikation und eine mit einer besonderen Auswahl an Bilderbüchern zum Thema Krieg, Frieden, Menschenrechte und Flucht.
Mit dieser Medienvielfalt möchte der Verein eine literaturpädagogische Herzensangelegenheit anstoßen und ermöglichen: Kinder brauchen nicht nur Bücher in ihrer Muttersprache und Bücher , die das Ankommen erleichtern, allen Kindern sollten Bücher zur Verfügung stehen, die Ihnen helfen, tagesaktuelle Berichterstattung rund um Krisen und Krieg besser zu verstehen und gemeinsame Gesprächsanlässe bieten.
„Wie die Welt von morgen aussehen wird“, so formulierte schon Astrid Lindgren sehr treffend , „hängt im Wesentlichen von der Einbildungskraft derer ab, die gerade jetzt lesen lernen“
Das Projekt wird abgerundet durch eine kleine, zweisprachige Ausstellung der Internationalen Jugendbibliothek in München zum Thema Illustration „Guten Tag , lieber Feind“ , die wir über das Medienzentrum zum Entleihen kostenfrei Bildungseinrichtungen zur Verfügung stellen und durch eine literaturpädagogische Fortbildung zu den Materialien im Herbst .
Text S. Stemmler-Heß
